SKOP - Experimentelle Musik und Kunst im interdisziplinären Kontext
Kurzbeschreibung Dokumentation Laut - Stimme - Sprache. Eckhard Rhode

Vorwort,Engführung,Erzählen, Theorie... Eckhard Rhode
Für diese Dokumentation wurden Texte von Eckhard Rhode, die einen Zeitraum von 11 Jahren umfassen, versammelt. Die Texte bis 1996 fallen auf durch Konzentration auf wenige Elemente. Einzelne Buchstaben, Buchstabenkombinationen, Silben, Worte. Durch lautes Lesen kann sich ein Zusammenhang erschließen, der dann aus den Buchstaben Laute werden läßt, aus den Buchstabenkombinationen Phoneme oder Silben oder auch Worte und aus der Gesamtheit dieser und deren analytischer Nachvollzugskombinatorik scheinen Zusammenhänge auf, die sehr überraschend wirken.
Dann kann der Buchstabe zu einem Laut werden, der in Verbindung mit einer Wortauffassung zu einem Bedeutungsfeld aufleuchtet, sich auf einen Buchstaben-Laut am Anfang des Textes zurückbinden oder auch zu einem anderen Laut-Phonem-Wort-Komplex. Zu Beginn der Engführung stellt Eckhard Rhode das "kompositorische Theorem", "allseitige Erweiterung des Sprachbegriffs bezüglich des Schreibens" von Peter Fjodoroff seinen Arbeiten voran.

Rhode versteht sich dabei gleichzeitig in "individueller Distanz und produktiver Unabhängigkeit". Die Texte von "Engführung" sind noch knapper, manches Mal nur aus fünf Elementen bestehend. "Erzählend" ist in diesem Kontext ein ausladender Text. Er folgt der oben beschriebenen Aufbaukombinatorik. "Theorie", ein Text, der auf den ersten Blick nicht wie ein Text erscheint, in dem es um die Logik im Aufbau eines Sachverhaltes geht, erweist sich bei genauer Hinsicht als ein theoretisches Gebilde.
Im "Nachwort" Beschreibungen zum kompositorischen Vorgehen. Charles Olson, amerikanischer Lyriker und Theoretiker ist für Rhode ein wichtiger Bezugspunkt.

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Eckhard Rhode