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Experimentelle Musik und Kunst im interdisziplinären Kontext - SKOP, Peter Fjodoroff
24 - 26okt2003, Internationales Festival, Zehn Jahre Später: Musik • Lesung • Vortrag

..."Sich Zeichen zu geben"...Peter Fjodoroff begann seine Lesung mit einem seiner Texte und führte dann aus, wie die Tendenzen und Entwicklungen dieses Textes sind. In diesem ersten Fall, einem Prototypen von Text und dessen Wirklichkeitsgefüge. "Es ist nichts zwischen mir und dem Text"...und das sei wörtlich zu nehmen, denn sonst würde man sich nicht verstehen. "Ich würde es (den Text) nicht als monologisch bezeichen, es ist von Hause aus schon dialogisch" Der Text sei nicht monologisch, denn ein Text der monologischen Charakter hat, das sei der Text des Schauspielers auf der Bühne.
"Wenn es zwischen dem Autor und seinen Texten keine Vermittlung gibt im Sinne von Handlungsgeschichte, Figuren oder vielleicht auch anderen Dingen, wird er im Denken, wenn er versucht den Gedanken nicht durch die Sprache überholen zu lassen, der Satz oder das Wort viel schneller ist als der Gedanke..." Dieser Satz wird von Fjodoroff nicht in einem direkten Bezug durch das normalerweise fallende "dann" zum vollständigen Satz ergänzt und der Zuhörer erhält somit die Auflösung. Sondern dieses "dann" durchzog den Vortag über Entwicklung seiner Texte.

Fjodoroff erklärte, wie seine Texte zu verstehen sind, die eben keine Handlungsgeschichten, Figuren oder Dinge vorstellen. "Zum Leben entfliehen"..., wenn wir das lesen oder hören verstehen wir sofort etwas bestimmtes, doch wenn es dann weitergeht mit..."dazu pauoh"...wissen wir ersteinmal nicht, wie das gefügt ist, gemeint ist. Hier treffen wir z.B. auf syntaktische Erweiterungen, die als solche
erstmal nicht einsehbar ist. "Worte bedeuten die Weise, ein Ding zu sein und nicht das Ding zu sein". In den Texten von Fjodoroff werden keine, im klassischen Sinne gemeinten Sätze gebildet. Die Satzbildung bei Fjodoroff bildet sich aufgrund einer erweiterten Syntax und Grammatik, und der Einbeziehung des Lautes als selbständigem Element.

Demnächst Teile der Lesung im MP3 - Format